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MAN sieht sich weiter auf Erfolgskurs

By on 6. Februar 2008

Konzernchef rechnet mit Umsatzplus von fünf Prozent in 2008 In 2007 hat MAN dank seiner florierenden Lastwagensparte ein Umsatzplus von 19 Prozent eingefahren und erwirtschaftete 15,5 Milliarden Euro (2006: 13 Mrd.)
In den letzten Wochen gab es keine bekannt gewordenen Anzeichen für wirtschaftliche Probleme des Unternehmens. Trotzdem hat die MAN-Aktie seit Jahresbeginn mehr als zwanzig Prozent eingebüßt und ist damit von der Talfahrt des DAX mit am stärksten betroffen gewesen. Allein heute gab das Papier um 8,17 Prozent nach und liegt jetzt bei 81,40 €. Im letzten Herbst war noch ein Kurs von über 120 Zählern erreicht worden.
Offensichtlich fürchten Anleger, dass das exportorientierte Unternehmen besonders stark von einer möglichen Rezession in den USA betroffen sein würde. Konzernchef Hakan Samuelsson versuchte auf einer Presskonferenz am Dienstag, diese Sorgen zu zerstreuen. Die Gefahren aus der labilen Wirtschaftslage in den USA würden durch die positive Entwicklung der osteuropäischen Länder und Russlands wettgemacht (Financial Times Deutschland).
Nach einer Verschlankung in den Jahren 2005 und 2006 – die Luftfahrstparte MT Aerospace und die MAN Roland Druckmaschinen wurden abgestoßen – konzentriert sich MAN nun mit dem Fahrzeugbau auf sein Kerngeschäft. Daneben stellt die Tochterfirma MAN Turbo AG Turbinen und Kompressoren her, und MA Ferrostaal bietet industrielle Dienstleistungen an. Nach kleineren Übernahmen im Fahrzeugbereich ist eine Übernahme von Scania – MAN besitzt zur Zeit 15 Prozent der Aktien des schwedischen Konkurrenten – bisher am Widerstand anderer Großaktionäre gescheitert.
Die Analysten von AC Research reagierten bereits auf die Veröffentlichung der Unternehmensdaten mit einer Kaufempfehlung für die MAN-Aktie. Insbesondere die vollen Auftragsbücher, deren Abarbeitung einen Großteil des laufenden Jahres in Anspruch nehmen dürfte, bürge für eine kontinuierliche Geschäftsentwicklung (Yahoo!). In den letzten Monaten scheinen also die reale geschäftliche Entwicklung des Unternehmens und seine Bewertung am Aktienmarkt etwas auseinander gelaufen zu sein. Von daher ist das Papier auf Grund seiner niedrigen Bewertung also wohl ein guter Tipp.

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