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Escada – Rettung gescheitert, Insolvenz wird beantragt

By on 12. August 2009

Escada muss die Insolvenz beantragen, die Rettung ist gescheitert. Das Haute Couture Label musste Verluste von einem Drittel des Umsatzes in den letzten Jahren verbüßen.

Escada hatte noch auf die Rettung gehofft, nun muss die Insolvenz eingeleitet werden. Ein Umtauschangebot an die Gläubiger war die letzte Hoffnung. Am 11.08.09 war ein Ultimatum ausgelaufen, bei dem die Gläubiger zu 80 Prozent auf ihre Forderungen hätten verzichten müssen, um das Modeunternehmen zu retten.

Escada: Modehaus vor der Pleite

Wenn die Gläubiger auf das Umtauschangebot eingegangen wären, hätte die 1976 gegründete Modemarke für Luxusartikel noch einmal gerettet werden können. Das wäre allerdings auch ein regelrechtes Wunder gewesen, denn für eine Anleihe von 1.000 Euro wurden lediglich 400 Euro geboten. Ein ausgesprochen illusorisches Angebot, bei dem die negative Antwort nicht verwundert.

Die Anleihe von 200 Millionen wurde 2005 mit 7,5 Prozent Zinsen vergeben und hätte 2012 zurückgezahlt werden müssen. Im Vorfeld wurde noch eine Kapitalerhöhung von 30 Millionen angestrebt, beim DAX hält sich die Aktie von Escada noch bei rund zwei Euro.

Nach gescheiterter Rettung folgt nun die Insolvenz

Das ehemalige Familienunternehmen von Margaretha und Wolfgang Ley hatte nach dem Jahr 2006 etliche Wechsel durchlaufen, bis im letzten Jahr Bruno Sälzer von der Konkurrenz Hugo Boss an die Firmenspitze zog. Die Talfahrt des Modelabels ließ sich nicht aufhalten, die aktuelle Finanzkrise dürfte ihr übriges dafür getan haben. Hier finden Sie mehr zu Insolvenzen von Unternehmen.

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