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Anhebung des Leitzinses in den USA beschlossene Sache?

By on 10. Dezember 2007

Angesichts drohender konjunktureller Schwankungen im Zuge der Bankenkrise halten viele Experten es für sicher, dass die US-amerikanische Notenbank am Dienstag den Leitzins anheben wird.

Dass die amerikanische Konjunktur in der nächsten Zeit einbrechen könnte, meint man inzwischen nicht nur in Fachkreisen. Als Grund dafür wird neben der aktuellen Immobilienkrise auch die seit längerem schwächelnde amerikanische Währung genannt. Vorletzte Woche machte sogar der Spiegel den ständig sinkenden Dollarkurs zum Titelthema. Am kommenden Dienstag nun berät die amerikanische Notenbank über die konjunkturelle Lage in den USA. Analysten rechnen als Ergebnis der Beratungen mit einer Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte. Das entspricht einer Senkung von jetzt 4,75 auf 4,5 Prozent.
Ale ein Indiz dafür, dass auch die Mehrheit der Finanzexperten in Deutschland diesen Schritt für nötig hält, kann auch der hohe Kurs des DAX am Freitag gesehen werden: Er stieg zwischenzeitlich bis auf 8000 Punkte. Angesichts dessen stellt sich die Frage, wie sich die deutschen Indizes entwickeln werden, falls am Dienstag tatsächlich eine Leitzinssenkung verkündet wird. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert dazu in ihrer Ausgabe am Sonntag unterschiedliche Stimmen vom Börsenparkett. Wesentlich scheint dabei nicht die Frage zu sein, ob der DAX überhaupt positiv auf eine solche Veränderungreagieren könnte. Vielmehr ist es möglich, dass die seit längerem erwartete Anpassung sich bereits hinreichend in den deutschen Kursen niedergeschlagen hat. Denn bereits Ende Oktober war eine Zinssenkung auf 4,75 Prozent erfolgt. Außerdem gibt es auch ein Argument gegen eine neuerliche Absenkung. Nach den am letzten Mittwoch veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA wuchs das Bruttoinlandsprodukt von Juli bis September aufs Jahr gerechnet um 3,9 Prozentpunkte.

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