Aktie von Beiersdorf am Ende der Talfahrt
Das gute Halbjahresergebnis wirkt sich endlich auf den Kurs aus – Goldmann Sachs setzt das Papier auf „Buy“
Auch Unicredit, die Norddeutsche Landesbank und Chevreux empfehlen, die Aktie zu kaufen. Die Kursziele schwanken zwischen 46 € (Unicredit) und 60 € (Deutsche Bank). Momentan liegt der Kurs bei knapp 41 Euro. Die positiven Bewertungen bescherten der Aktie heute ein Plus von 4,77 Prozent am XETRA DAX.
Im letzten Jahr konnte das Papier von Beiersdorf noch ein passables Plus von 6,53 Prozent hinlegen. Anfang Mai dieses Jahres kam jedoch der Absturz von 55 € (30.4.) auf 37,78 € am 7. August. Damit wurde ein drei Jahre währender Anstieg beendet, der die Aktie von um die dreißig Euro um 80 Prozent auf über 56 € steigen ließ. Der sehr schnelle Abstieg wird von Goldmann Sachs damit begründet, dass die Börse überzogene Marketingausgaben abgestraft habe. Die Analysten weisen aber darauf hin, das diese Ausgaben in Relation zu Finanzkraft des Unternehmens marginal gewesen seien.
irtschaftlich geht es dem in Hamburg beheimateten Unternehmen ohnehin sehr gut. Zwar fiel das Betriebsergebnis zwischen 2006 und 2007 von 836 auf 608 Millionen Euro. Im abgelaufenen Halbjahr jedoch konnte Beiersdorf sich um 5,2 Prozent auf 393 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Befürchtungen, der Konsumrückgang in Deutschland würde sich wesentlich auf den Umsatz auswirken, haben sich also nicht bewahrheitet. Auch beim Umsatz ergab sich eine Steigerung von 8,3 Prozent auf 3 Mrd. Euro. Zum Vergleich: 2004 hatte das Unternehmen im ganzen Jahr gerade mal 4,55 Mrd. Euro Umsatz erzielt. Ein Grund dafür könnte auch sein, dass Beiersdorf nicht nur im Endkundengeschäft mit Marken wie Nivea und Tesa einen konstanten Absatzmarkt hat, sondern auch Klebstoff- und Verpackungsprodukte für industrielle Abnehmer produziert.
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