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Ölpreis bald bei magischer 100 US-Dollar-Grenze

By on 9. November 2007

Nach Abschluss des heutigen Handelstages an der Börse lag der Preis für ein Barrel Rohöl bei 98,51 US-Dollar. Damit bewegt sich der Ölpreis auf die magischen 100 Dollar zu und das Überschreiten dieses Punktes wird laut Börsenexperten nicht mehr lange auf sich warten lassen. Seit August ist der Preis am Ölmarkt um 30 Dollar in die Höhe geschnellt und ist mit verantwortlich für die Krise der US-Autofirmen.

Galt die USA lange Zeit als Paradies für Benzinschlucker, sind selbst dort die Preise für Kraftstoffe erheblich gestiegen. Beim Autokauf schauen sich daher immer mehr Verbraucher nach einem spritsparenden Fahrzeug um. Diesen Markt können deutsche und japanische Autohersteller wesentlich besser bedienen, infolgedessen wird Toyota vermutlich bald General Motors von der Spitzenposition des größten Herstellers verdrängen.

Der steigende Ölpreis hingegen hat zahlreiche Ursachen. Der Bedarf von kommenden Industrienationen wie China und Indien verstärkt sich in den kommenden Jahren. Das daraus resultierende Missverhältnis zwischen Verbrauch und Förderung wird weiter wachsen, momentan beträgt die Differenz schon eine Millionen Fass Öl. Zudem haben geopolitische Einflüsse in den Fördergebieten einen erheblichen Einfluss auf den Preis. Die mögliche Kriegsgefahr an der türkisch-irakischen Grenze steigert den Wert des „schwarzen Goldes“ aktuell enorm, denn durch dieses Gebiet verlaufen mehrere Ölpipelines.

Für europäische Verbraucher ist der starke Euro ein kleiner Trost, denn dieser federt den in Dollar gehandelten Kurs des Öls ein wenig ab. Da sich dieser Trend mit Sicherheit fortsetzen wird, werden Aktien von Firmen mit alternativer Energieerzeugung für die Börsianer immer interessanter.

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