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Härteprobe für britische Wirtschaft: Königlicher Hochzeits-Feiertag in der Kritik

By on 25. November 2010

Ein königlicher Hochzeits-Feiertag soll es allen Briten am 29. April ermöglichen, die Heirat von Prinz William und seiner Kate Middleton live zu erleben und ordentlich auf das Paar anzustoßen. Aber hat dabei auch jemand an die britische Wirtschaft gedacht?

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Am 29. April werden Prinz William und Kate Middleton in der Westminster Abbey heiraten und alle Briten dürfen mit feiern. Schon jetzt hat das Königshaus bekannt gegeben, dass dieser Tag ein nationaler Feiertag sein wird. Der zusätzliche Urlaubstag für alle Bürger könnte allerdings laut Wirtschaftsexperten auch starke Umsatzeinbußen mit sich bringen.

Der königliche Hochzeits-Feiertag

Prinz William liege es ganz persönlich am Herzen, dass zu seiner Hochzeit nicht nur Staatsoberhäupter und Blaublütige erscheinen, sondern auch das ganz einfache Volk, ja sogar Kinder und Obdachlose. Deswegen wurde der Hochzeitstag der beiden Königskinder spontan zum Feiertag erklärt. Ein wenig scheint man da das Erbe seiner Mutter Diana in ihm zu entdecken, die sich zeitlebens für karitative Zwecke einsetzte. Aber die scheinbare Bürgernähe könnte, so vermuten es Experten, die britische Wirtschaft einige Milliarden Dollar kosten. Schließlich fallen dadurch ein ganzer Arbeitstag und mit ihm die Umsätze ins Wasser.

Wirtschaftsexperten befürchten, dass viele Arbeitnehmer zusätzlich 3 Brückentage nutzen werden. Der Hochzeitstermin liegt am Freitag nach dem Osterwochenende und eignet sich damit perfekt, um den Urlaub zusätzlich zu verlängern. Hinzu kommt, dass viele Einzelhändler ihre Geschäfte dann wahrscheinlich ganze 11 Tage am Stück geschlossen halten werden. Das könnte enorme Einbußen für Unternehmen und die britische Wirtschaft bedeuten.

Kosten für das riesige Volksfest

Die Volksbespaßung rund um Straßenfeste und Co. wird eine Menge Geld kosten. 12 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 14 Millionen Euro) soll die Megasause wert sein. Die Queen und die Eltern von Kate Middleton versuchten das Ganze allerdings zu beschwichtigen, indem sie bekannt gaben, sie werden die Kosten für diesen Tag komplett selbst tragen. Lediglich die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen sollen aus der Staatskasse finanziert werden.

Relativierung der Einbußen

Letztendlich sollte man die Umsatzeinbußen durch diesen einen königlichen Feiertag nicht zu hoch bewerten. Schließlich spült die hochkarätige Hochzeit auch Sondereinnahmen in die Kassen. Fanartikel zum großen Tag gibt es schon jetzt an jeder Ecke zu kaufen und sie erfreuen sich großer Beliebtheit.

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