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Wachstum im Maschinenbau flaut 2008 ab

By on 21. Dezember 2007

Nach einem fulminanten Jahr ist der Bedarf in Deutschland nach einer Studie des Branchenverbandes VDMA vorerst gedeckt.

Bereits im Oktober hatte der Verband ein Jahreswachstum von ca. elf Prozent prognostiziert. Dies entspricht nach einer Rechnung der Financial Times Deutschland einem Umsatzvolumen von 181 Milliarden Euro. Zuletzt hatte die Branche im Jahr 1969 ein zweistelliges Umsatzplus verzeichnen können. Die Branche verzeichnete damit bereits das fünfte Jahr in Folge einen Umsatzrekord. Wichtigster Motor für diese positive Entwicklung ist nach Aussagen der VDMA vor allem der Export in aufstrebende Wirtschaftsnationen wie Indien und China. Vor allem großindustrielle Anlagen wie Hüttenwerke und Baustoffunternehmen seien Kunden der deutschen Hersteller. Eindringlich hatte der Verband gefordert, den Zuzug ausländischer Fachkräfte in einem stärkeren Maße zu ermöglichen, nachdem ein zusätzlicher Bedarf von ca. 40.000 Personen geschätzt worden war. Nach einer aktuellen Rechnung der WirtschaftsWoche arbeiten zurzeit 931.000 Personen im Maschinenbau, auch wenn ein gewisser Teil dieser Angestellten Zeitarbeiter sind. Für das nächste Jahr wird ein Personalbedarf von 10.000 Personen geschätzt.

Ein weiteres Problem ergibt sich für die Betriebe aus der enorm hohen Auslastung der Produktionskapazitäten jenseits der 90-Prozent-Marke. Dies führte teilweise zu Produktionsengpässen. Für das kommende Jahr prognostiziert der Chefvolkswirt des Verbandes nunmehr ein halb so hohes Umsatzplus von fünf Prozent. Ger Grund dafür sei die langsam einsetzende Sättigung des Heimatmarktes. Daher hofft die Branche nun, dass sich der Export weiterhin vorteilhaft entwickelt. Für die Beschäftigungssituation könnte sich vorteilhaft auswirken, dass der von Studenten gefürchtete „Schweinezyklus“ angesichts der guten Auftragslage nicht auftreten dürfte: Die Zuversicht in dauerhafte Beschäftigungsperspektiven könnte dann mehr junge Menschen für ein Maschinenbaustudium motivieren.

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