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Vorstandsgehälter – der Wahnsinn der DAX-Unternehmen

By on 10. November 2008

Die Diskussion ist ja nicht neu, aber jetzt wird sie erbitterter geführt als je zuvor. Selbst in den USA streiten sich die Geister über die Gier der Vorstände.

Dass sich die Wirtschaft, insbesondere die Vorstände gegen eine Transparenz ihrer Einkommen wehren, ist ja eigentlich klar. Davon darf man sich aber nicht unterkriegen. Was passiert, wenn diese unkontrolliert sich ihre Gehälter erhöhen ist ja nicht erst seit der Kreditkrise bekannt.

Wie war das mit den Vorständen der Krankenkasse, als wir die Praxisgebühr und die erhöhten Zuzahlung leisteten? Während Ulla Schmidt garantierte, dass die Beiträge sinken, haben sich die Vorstände eben Mal die Bezüge um 30 Prozent erhöht. Hallo?

Die Vorkommnisse des Unternehmens „Die Bahn“ sind ja ähnlich. Während die Preise steigen und die Löhne nicht, wer bekommt da den Mehrwert ausgezahlt? Da bedarf es auch keiner komischen Vergleiche, wie sie Ministerpräsident Niedersachsens Christian Wulff angeführt hat.

Wenn selbst schon in den USA, der ständigen Wohnort unkontrollierter Wirtschaft, die Kritik an zu hohen Gehältern anhält, dann sollte sich im „alten Europa“ doch mal der Wind drehen. Die Heuschrecken sind schon lange zu gierig und das zerstört nicht nur Arbeitsplätze und verteuert das Leben – nein, es ist auch an der Börse spürbar.

Was passiert denn, wenn die Gewinnerwartung zurück geschraubt wird? Wie viel der Aufwendungen landen in den Portemonnaies der Vorstände.

Ich denke, es wird Zeit, dass auch die Vorstände den Wert des Geldes wieder kennen lernen!

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