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Mit Sicherheit zum Erfolg: Prozessoptimierung im Unternehmen

By on 13. Januar 2014

Qualität ist nicht zuletzt eine Frage der Sorgfalt. Bei wiederkehrenden Prozessen schleicht sich, so gut wie immer, nach und nach eine Routine ein. In der Folge leidet häufig die Qualität, weil die Arbeitsabläufe nicht wirklich effizienter sondern oft lediglich weniger sorgfältig durchgeführt werden. Außerdem lässt sich fast immer noch etwas an den einzelnen Abläufen verbessern. An diesen Punkten setzt die Prozessoptimierung an.

Verschiedene Wege führen zum Ziel

In Sachen Prozessoptimierung gibt es eine Fülle von theoretischen Ansätzen und eine entsprechende Breite an Literatur. Von den unterschiedlichen Philosophien haben sich vor allem fünf Denkrichtungen auf dem Markt durchgesetzt: Business-Process-Reengineering (BPR), Total Quality Management (TQM), Lean Management, Kaizen sowie Six Sigma. Beim Business Process Reengineering wird das Unternehmen von Grund auf neu aufgesetzt. Ziel ist es, von einer funktionalen zu einer prozessorientierten Arbeitsweise zu gelangen. Die Kritik an dieser Methode hat allerdings in den letzten Jahren zugenommen. Denn aufgrund der Konzentration auf die einzelnen Prozesse gerät beim BPR zu häufig das ganzheitliche Zusammenwirken des Betriebs aus dem Blickfeld. Ein Ansatz dessen Ursprünge bereits in den Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts liegen ist das Total Quality Management. Hierbei werden die einzelnen Prozesse klar erfasst und geregelt, um ein höheres Maß an Qualitätskontrolle möglich zu machen.

Andere Länder, andere Ideen

Ähnlich verhält es sich bei der aus Japan stammenden Kaizen Methode. „Kai“ steht im Japanischen für „Veränderung“ und „Zen“ für „zum Besseren“. Während andere Denkansätze zur Prozessoptimierung auch auf einzelne Projekte Anwendung finden können, funktioniert Kaizen nur als ganzheitliche Firmenphilosophie, welche alle Teilbereiche des Unternehmens erfasst. Eine gänzlich andere Zielrichtung verfolgt dagegen Six Sigma. Bei diesem Programm geht es zentral darum, die Fehlerquoten im Betrieb durch ständige Kontrolle zu minimieren. Denn auch eine niedrige Fehlerquote von einem Prozent fehlerhafter Fabrikate führt im Endeffekt zu einem messbar niedrigeren Betriebsergebnis. Zielgruppe des Programms sind dabei nicht, wie bei Kaizen, alle Angestellten sondern speziell für die Überwachung der Einhaltung von Prozessen und Qualitätsstandards geschulte Mitarbeiter.

Verbesserung durch Verschlankung

Eine andere Möglichkeit der Effektivierung betrieblicher Abläufe ist die Verschlankung von Prozessen. Diese werden hierdurch nicht nur weniger zeitintensiv sondern außerdem schneller und einfacher überprüfbar. Vielfach finden sich in der Wirtschaft auch Kombinationen dieser Denkschulen wie etwas Lean Sigma. Neben den betrieblichen Gegebenheiten ist es aber vor allem eine Frage der persönlichen Einstellung, welche Methode sich als richtig für das eigene berufliche Umfeld erweist.

Bildquelle: tashatuvango – Fotolia.com

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